Bewegtbild-Denken. Sichtbar- und Sagbarmachung im dokumentarischen Film
Das Dissertationsprojekt analysiert audiovisuelle Darstellungsformen der Digitalisierung, Überwachung und Kontrolle in gegenwärtigen dokumentarischen Filmen im Hinblick auf die Frage der Erzeugung von Wissen im, mit und durch das bewegte Filmbild. Die Arbeit fokussiert Fragen der Expertise, des Zugangs und der Übersetzung. Bei der Text- und Bildanalyse werden Diskurs- und Dispositivanalyse mit Perspektiven aus der Anthropologie und den Science and Technolgy Studies verknüpft. Zu zentralen Filmen des Projekts zählen beispielsweise Citizenfour (Laura Poitras, USA 2014), Democracy (David Bernet, D, FR 2015) und Field of Vision – Project X (Henrik Moltke und Laura Poitras, US 2016).
Profil
Rebecca Puchta studierte im Bachelor Literaturwissenschaft und Staatswissenschaften (VWL) an der Universität Erfurt und das Masterprogramm „Kulturelle Grundlagen Europas“ an der Universität Konstanz und der Jawaharlal Nehru University, Neu-Delhi, Indien. Von September 2017 bis November 2019 war sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin im Graduiertenkolleg „Konfigurationen des Films“ an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. In bisherigen Seminaren hat sie als Tutorin, am Salem Kolleg und der Universität Wien Literatur-, Medien- und Kulturtheorie unterrichtet. Sie ist assoziiertes Mitglied der DFG-Forschungsgruppe „Mediale Teilhabe“ an der Universität Konstanz.
Ihre Forschungsinteressen umfassen Medien- und Kulturtheorien, kulturwissenschaftliche Methoden und Governmentality Studies. In ihrer Dissertation befasst sie sich mit der Wissensproduktion im Dokumentarischen seit den Snowden-Enthüllungen.
repu[at]posteo.de