Migrating through the Web
In „Migrating through the Web“ wird untersucht, wie interaktive Praktiken eine bestimmte Sicht auf die Migration erzeugen und von dieser beeinflusst werden. Das Projekt analysiert Serious Games, Newsgames, Text-adventures, interaktive Karten und Datenvisualisierung als „cultural artifacts“. Diese Praktiken werden als materielle Objekte untersucht, die durch Innovation schnell verschwinden können, aber auch als Elemente in einem größeren Medienökosystem. Die Arbeit begründet, dass diese Praktiken zwei spezifische humanitäre Ansichten beinhalten, die technologische Vorteile wie Interaktivität mobilisieren, um eine „Ethik der Empathie“ zu unterstützen und die Dateninfrastrukturen und Betriebsbilder nutzen, um eine „Emergency Imaginary“ (Calhoun 2006) zu erzeugen.
Profil
Nicole Braida arbeitet an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Sie studierte in Italien, Deutschland und Belgien als Teil eines Internationalen Masterstudiengangs in Film und audiovisuellen Medien (IMACS). In ihrer Dissertation Migrating through the Web, die 2022 publiziert wurde (Link), untersucht sie Serious games, Newsgames, Text-adventures, Interaktive Karten und Datenvisualisierungen, die einen humanitären Blick auf Migration bieten. Für ihren Postdoc erforscht sie die „creative treatment of actuality“ (Grierson 1946) in „playful simulations“ und studiert Brettspiele als frühes Beispiel für Serious games.
braidan[at]uni-mainz.de