Menü Schließen
PACING FRA/PORT
28.11.2018 – 30.11.2018
Eisenhower Saal im IG-Farben-Haus und Flughafen Frankfurt am Main

Pacing – be- und durchschreiten, auf- und abgehen – ist ein Modus, der eng mit dem Flughafenerlebnis verbunden ist. Man bewegt sich in anderen Geschwindigkeiten, man eilt, flaniert, verweilt. Die Fantasie des Flughafens, in Anlehnung an die Idee des Fließbandes, suggeriert, dass eine Existenz, wo Menschen und Dinge immer pünktlich sind, nicht nur eine Möglichkeit, sondern ein anzustrebendes Ideal sein sollte. In der Realität sind wird jedoch entweder zu spät dran und müssen uns von den Rollsteigen beschleunigen lassen, oder wir sind zu früh, in welchem Fall die Ablenkung durch die riesigen HD-Werbescreens dankbar angenommen wird. Auch, wenn auf ihnen zum Kauf eines anderen, noch besseren Screens geworben wird (der aber nicht am Flughafen erhältlich ist).

Unter dem Motto Pacing FRAport mischen wir uns in den Verkehr und die Geschäftigkeit des Frankfurter Flughafens. Bei Verkehr handelt es sich hierbei jedoch nicht nur um die Delegation von eingehenden Flugzeugen und ängstlichen Fluggästen, sondern auch um den Daten- und Bildverkehr, der die komplizierten visuellen Marketingnetze des Flughafens durchquert.

Als Kolleg, das sich mit „Konfigurationen des Films“ beschäftigt, sehen wir hier die Chance für eine Intervention. Wie können diese Ensembles besprochen, analysiert und verstanden werden? Unsere Exkursion und die anschließenden Vorträgen und Panels, die von Arbeitsgruppen des Kollegs sowie von unseren Gästen Anna McCarthy (NYU Tisch) und Norman M. Klein (CalArts) vorbereitet und durchgeführt werden, schlagen einen Umweg vor, der die Aufmerksamkeit für Aspekte der ZEIT, des RAUMS und der SINNE, im Zusammenhang mit dem Bewegtbild, schärft.

Kollegveranstaltungen