Der Film hat nicht nur längst schon das Kino verlassen – Bewegtbilder finden sich immer mehr auch wissenschaftlichen Laboratorien, Arztpraxen, Flughäfen, Kliniken oder Sportstudios. An diesen Orten produzierten und vermitteln Bewegtbilder Wissen, und Prozesse und Abläufe werden so organisiert, dass sie aus Filmen gewonnenes Wissen mobilisieren und in Dienst nehmen.

Hervorgegangen aus seiner internationalen Tagung, die von der ersten Doktorand:innenkohorte im Graduiertenkolleg „Konfigurationen des Films“ organisiert wurde, führt der Band den Begriff des „impliziten filmischen Wissens“ (Tacit Cinematic Knowledge) ein, um einen medienwissenschaftlichen Zugriff auf solche filmbasierten Praktiken des Wissens zu ermöglichen. Zugleich verweist das Konzept auf eine Herausforderung, die sich über den Horizont der Film- und Medienwissenschaft hinaus stellt und auch Felder wie die Sozialwissenschaften und die Künste betrifft s.

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